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Vechelder Turnerinnen holen in Einbeck Edelmetall und Qualifizieren sich zum Landesfinale

Trotz des kleinen Teilnehmerkreises kann sich die Ausbeute für den MTV Vechelde wirklich sehen lassen: Drei Gerätetitel und ein Bronzepokal in der Gesamtwertung - drei der vier Turnerinnen dürfen beim Landesfinale in drei Wochen antreten.

 

Erstmals in der Kür richtig durchgestartet ist Charlotte Cardinal von Widder, weniger als ein Zehntel trennten sie am Ende vom Bronzepokal im Niedersachsen-Cup der LK3. Statt sich über den undankbaren 4. Platz zu ärgern freute sie sich über die Siege am Schwebebalken und Boden. An beiden Geräten konnte sie ihre Eleganz zum Ausdruck bringen und mit exakten Ausführungen punkten. Der Sprung, eigentlich für Vechelder Turnerinnen immer ein Punktegarant, lief bei keiner der vier richtig super. Für Joline Üstün verhagelten leider zwei verpatzte Landungen die bis dahin guten Chancen aufs Treppchen. Doch auch die 15jährige konnte sich bei den Gerätewertungen freuen, denn auch sie überzeugte am Boden und holte damit Silber. In der Gesamtwertung belegte sie den 6. Rang und schaffte damit noch die Qualifikation zum Landesfinale. Als dritte Vechelderin kam Lina Sophie Hagedorn in diesem Wettkampf auf Rang 16.

 

Im Niedersachsen-Cup LK2, der etwas schwierigeren Leistungsklasse ging nur Ineke Weber an den Start. Stella Klasen konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen, Lea Glandorff verzichtete wegen der aktuell stattfindenden Abiturklausuren.

 

Der Wettkampfstart lief für die Einzelkämpferin alles andere als gut: am ersten Gerät, dem Schwebebalken, musste sie beim Bogengang die 10 Zentimeter verlassen und die Rad-Rad-Verbindung zeigte sie nicht flüssig genug und wurde aberkannt. Am Boden war dann aber von Unsicherheiten nichts mehr zu spüren, sie turnte in einer Perfektion, die ihres gleichen suchte. Der Lohn dafür war die Goldmedaille in der Gerätewertung. Dank ihrer guten Leistungen am Sprung und Stufenbarren errang sie trotz der Fehler am Balken immer noch den Bronzepokal in der Gesamtwertung. Und das als eine der jüngsten bei den über 18jährigen. Trainerin Lina Jaudziems musste dieses Mal daumendrückend von zu Hause mitfiebern, sie erwartet die Geburt ihres ersten Kindes. Wiebke Siems war damit in der Doppelfunktion als Betreuerin und Kampfrichterin das ganze Wochenende im Einsatz und schaut positiv auf den nächsten Wettkampf: „Unsere Turnerinnen haben sich bei starker Konkurrenz echt gut geschlagen.“