Turnen unter Corona-Bedingungen

Erwärmung draußen, ständiges Desinfizieren, Mundschutz und immer auf Abstand – sind wohl die häufigsten Antworten auf die derzeitige Situation. Einige, die gar nicht in die Halle durften, hätten diese Probleme wiederum gerne.

 

 

 

Ein ausgeklügeltes Konzept kommt zum Beispiel beim TSV Vordorf zum Einsatz, denn schon die normalen Trainingsbedingungen für über 20 Turnerinnen in der kleinen Grundschulsporthalle sind alles andere als gut. So hat Trainerin Kim Ellmerich das für die Übergangszeit auf dem Sportplatz erarbeitete Konzept an die kleine Sporthalle angepasst. Und mittlerweile läuft das wie geschmiert: Nach Anmeldung werden fünf Gruppen für die Woche zusammengestellt. Kommen und Gehen zeitlich versetzt. Das eigentliche Training rotiert über fünf Stationen, Dehnung und Sprungkraft wird draußen geübt. Drinnen gehen drei Gruppen an die Geräte. Kontakte unter den Gruppen sind damit ausgeschlossen. Da ist viel Disziplin der Turnerinnen gefragt. Das scheint trotz oder gerade wegen der wochenlangen Trainingspause kein Problem zu sein, wie Kim Ellmerich berichtet: „Alle sind so froh überhaupt wieder gemeinsam trainieren zu können und sind mindestens genauso fleißig wie vor der Pause. Erstaunlicherweise klappten selbst schwierige Elemente nach kurzer Zeit schon wieder. “ Und woher nehmen nun alle den nötigen Ehrgeiz nach Absage sämtlicher Wettkämpfe dieses Jahr? „Wir haben mit jedem Mädchen die Ziele für das nächste Jahr festgelegt und hoffen, dass das Motivation genug ist.“